Samstag, 30. Januar 2016

Die Lindmeiers wieder vereint

Nach 9 1/2 Stunden Flug, 2 Stunden umsteigen und dann nochmal 3 Stunden Flug sind auch die restlichen 2 Lindmeiers am Donnerstag Abend wieder in Regina angekommen. Benjamin war wirklich super beim Fliegen und der Liebling der ganzen Stewardessen. Die konnten es immer gar net erwarten, dass ich endlich mal aufs Klo musste, oder in Ruhe essen wollte, damit sie den Zwerg ein wenig durch die Gegend tragen konnten. Und wenn er net gerade gelacht oder gegessen hat, oder mit einer der Stewardessen unterwegs war, hat er meistens gut geschlafen.


Am Liebsten wärs ihm gewesen, wenn er unseren Sitzplatz für sich allein gehabt hätte... 
Schön wars in Österreich. Benjamin wurde ordentlich abgebusselt und verhätschelt von den ganzen Omas, Opas, Tanten, Onkeln, allen anderen Verwandten und vielen Freunden und hat das ordentlich genossen.

Als kanadischer Tourist durfte natürlich ein Ausflug in die Bundeshauptstadt auch net fehlen. Dazu gehört natürlich auch eine Fahrt mit dem Riesenrad


Benjamin hat die ganze Fahrt verschlafen und i hab mi net von der Stelle gerührt. Für Menschen mit Höhenangst is so eine Riesenradfahrt wie ein Höllentrip... das nächste Mal darf gern wer anderer mit ihm fahren. Und wen man so aller trifft in Wien... 


Dann war ja auch schon Fasching. Also rein ins Kostüm und ab auf den Kinderfasching mit Cousine und Cousin


Dazwischen natürlich Weihnachten, Silvester, Glühweinstandl hier, Christkindlmarkt da, Marchfelderhof, viel Essen, Spazieren, etc. etc. also volles Programm die ganzen 6 Wochen lang. 

Wieder retour in Regina freuen wir uns, dass es im Moment nicht allzu kalt ist. Gestern hatte es sogar Plus Grade. Heute warens -3 und Sonnenschein, also gut zum Aushalten draußen. Die Kanadier- und Innen glauben da ja glei, der Frühling is da wenns mal ein bissl wärmer is


Wenn i in Österreich ankomm  freu i mi immer riesig auf gutes Brot, Kornspitz und Salzstangerl. In Kanada is es eh klar Burger und Poutine. Das wurde glei mal bestellt am ersten Abend, damit der Körper sofort weiß, dass er wieder retour is... Gut wars :)






Mittwoch, 20. Januar 2016

Kanadische Einwanderungspolitik

Wer sich schon ein bisschen durch den Blog gelesen hat, hat sicher schon mitbekommen, dass auch in Kanada die Bürokratie ein bisschen speziell ist. Und so ist es natürlich auch wenn jemand nach Kanada einwandern will wie etwa diese Familie Lindmeier auf deren Blog sie sich gerade befinden. Ist das leicht? Natürlich nicht.

Also es gibts zwei Arten von Einwanderern. (drei wenn man Flüchtlinge dazu nimmt, lass ich aber mal weg, obwohl das hier auch einen Beitrag wert wäre) Jene die immigrieren wollen, also gleich kanadischer Staatsbürger werden, oder so wie wir, in Kanada leben wollen, aber ihre Staatsbürgerschaft behalten wollen (Permanent Resident). Für zweiteres muss man dann mal ein Formular ausfüllen. Da wird mal allerhand gefragt bzw. muss man einiges machen wie etwa:

- Englischkenntnisse (man muss einen Test machen und das Ergebnis übermitteln)
- Ausbildung
- Was hat man gearbeitet?
- Was hat die Frau gearbeitet?
- Hast du jetzt Arbeit?
- Hat die Frau jetzt Arbeit?

ok, das macht man halt und schickt es dann zur Einwanderungsbehörde. Die verteilt dann Punkte. Eben wie gut kannst du Englisch, wie war deine Ausbildung, und und und. Das wird dann zusammengezählt und man hat ein Ergebnis (no na). Das ist aber nur der erste Teil. Basierend auf der Summe werden die Besten angeschrieben, einen Antrag zu stellen. Letztes Jahr hat es ca. 250.000 Anfragen gegeben und 25.000 also 10% dürfen einen Antrag stellen. Der Rest hat mal fürs erste a Pech gehabt.

Also das ist grad unser Status. Ich hab das alles ausgefüllt, Englischtest gemacht und und und und jetzt hab ich ein Ergebnis und muss hoffen, dass ich unter die Besten 10% gehöre. Was aber sehr wahrscheinlich der Fall ist weil ich bin ja ein Hit...aber schau ma mal. 

Sonntag, 17. Januar 2016

Kinder, kalt is...


also so richtig kalt. Was man hier ja leider nicht sieht ist der Windchill, also die gefühlte Temperatur im Wind. Die ist da nämlich bei -41 gewesen. Und was macht man an so einem Tag? Richtig, man geht 1km zu Fuss in die Stadt auf ein Bier. Und weil man ja in da Bar net mit da langen Unterwäsch  (im kanadischen Volksmund auch Long-Johns genannt) sitzen will zieht man sich auch keine an. Tja. Ich kann nur sagen, da brennen die Oberschenkel. Aber so richtig. Oben hat alles gepasst weil wir ja gute Jacken gekauft haben aber nur mit Jeans. Brrrr. Aber was macht man net alles für ein/zwei Bier.

Aber es soll ja wärmer werden. Jetzt grad, während ich den Bericht schreiben hats -29 also nur geringfügig wärmer. Hoff ma mal, dass es morgen Montag zum Arbeitsbeginn dann a bissi freundlicher ist. 

Donnerstag, 14. Januar 2016

Sensationstransfer der Highlanders FC...oder so ähnlich

Nachdem die kanadische Fussballmannschaft - Highlander FC - aus Regina eine eher durchwachsene Saison hatte (1 Punkt aus 8 Spielen ist jetzt kein Ruhmesblatt), musste am Transfermarkt zugeschlagen werden. Der Co-Trainer Ali Z. (in diesem Spiel gesperrt, da er beim letzten Spiel aufs Spielfeld gespuckt hat, was in hier verboten ist) gab an, einen unbekannten Österreicher verpflichtet zu haben um das Ruder rumzureissen. Man durfte gespannt sein auf die Nummer 8 Bernd L. aus D.


passen noch wie früher

Jedoch dürfte der Spieler noch etwas Trainingsrückstand haben, denn ein leichter Bauchansatz war nicht zu verkennen und ein Hang zum Gerstensaft wird ihm nachgesagt.

Die erste Halbzeit ging auch mal grandios an Bernd L. vorbei und ohne umzuschauen stands auch schon 2:0 für die Chargers und so gings auch in die Pause. Im Pausentee dürfte dann etwas Zaubertrank gewesen sein, denn gleich nach der Pause netzte der Bomber aus Dürnkrut zum ersten mal mit der linken Klebe ins kurze Eck. Unhaltbar und es keimte Hoffnung im Lager der schottischen Kanadier auf. Diese wurde aber gleich wieder im Keim erstickt und es stand 2 Minuten später 3:1 für die Chargers. Dann plätscherte das Spiel ein wenig dahin bis aus einem Corner abermals Bernd L, oder ab jetzt - Bernd Doppelpack -  diesmal per Kopf den Anschlusstreffer zum 3:2 erzielte. Leider war der Rest der Mannschaft körperlich nicht ganz auf der Höhe und somit endet das Spiel 5:2 aber die Fans in Regina haben jetzt schon einen neuen Liebling...glaub ich.
die Tabelle vorm Spiel...hat sich aber nach dem Spiel net viel verändert...
Auf die Frage wann er das letzte mal mit links und per Kopf getroffen hatte wusste er keine Antwort. Nach Recherche des Autors ist nur bekannt, dass Bernd Doppelpack den linken Fuss normalerweise nur hat, damit er beim pinkeln net umfliegt (Originalzitat Herbert L. aus D.) und der Kopf ist auch nur da damits net in den Hals reinregnet (Originalzitat des ehemaligen Tennistrainers von Bernd L, auch Herbert L. genannt)

Mal sehen ob der Highlanders FC den Elan von Bernd L übernehmen kann und so schnell wie möglich vom Tabellenkeller wegkommt.