Mittwoch, 30. September 2015
Die schönste Jahreszeit in Regina
wenn net in ganz Kanada: Der Herbst. Wirklich traumhaft schön. Oder wir habens einfach richtig gut erwischt die letzten 2 Jahre. Dieses Jahr hatte es im September jeden Tag über 10 Grad, der Rekord war Anfang September bei 34 Grad und letzten Freitag waren es auch nochmal 29. In der Früh is oft schon ganz schön huschi (letzte Woche warens schon mal -1, is halt nimma Sommer), aber solangs tagsüber no warm wird kann i damit leben. Dazu Sonnenschein und strahlend blauer Himmel. Und solangs no geht mit Rausgehen nutzen wir das natürlich für romantische Spaziergänge... Hoff ma mal, dass no ein Zeiterl so schön bleibt
Sonntag, 27. September 2015
Apfelstrudelmeister, Id al-Adha und Supermond
Gestern waren wir zum Id al-Adha eingeladen, ein islamisches Fest, das 70 Tage nachn Ramadan gefeiert wird. Und um was gehts? Genau ums Futtern. Kann man sich wahrscheinlich vorstellen, dass das a sehr internationale Runde war: Bangladesch, Jordanien, Abu Dhabi, natürlich auch ein paar Kanadier und mitten drin 2, bzw. 3 Österreicher, also a ganz typisches muslimisches Fest. Und was gibts da zum Essen: ganz klar, a Halal Bio- Lammpal. Lamm is jetzt net ganz unser Fall, aber die Beilagen waren richtig lecker. Wir haben uns um die Nachspeise gekümmert und haben uns gedacht, wir nehmen an österreichischen Klassiker mit: Blätterteig- Apfelstrudel. Der Bernd is ja scho ein richtiger Apfelstrudelmeister. Blätterteig gibts ja net fertig in Kanada, also aufstehen um 9 und Teig anmachen, weil der muss ja dann a paar Stunden rasten, wieder ausgerollt werden, neu gefaltet werden, rasten, ausrollen, falten, rasten, ausrollten, falten, rasten. Is ja a richtige Prozedur so a Blätterteig, aber es lohnt si jedes Mal
Nett wars, aber größter Unterschied zu an Fest in Österreich: da gabs kan Alkohol, also nix Bier oder Wein. Na, Dr. Pepper und Wasser. Jetzt fragt man si vielleicht: Was is Dr. Pepper...
angeblich schmeckts nach Kirsche, angeblich... i find es schmeckt nur nach süß, picksüß... dann doch lieber Wasser sag i euch
Und zum Wochenendabschluss waren wir no Supermond schauen. In Regina war ja das zu einer grandiosen Zeit: begonnen hat das ganze Spektakel um 6:15 und um 8:45 war totale Mondfinsternis. Schon sehr schön anzuschauen. Leider erkennt man das auf den Fotos net ganz so super...
Donnerstag, 24. September 2015
Bewerbungsschreiben in Kanada
Weil ich für meine Abteilung einen Studenten einstellen werde, komm ich jedes Jahr in den Genuss, kanadische Bewerbungsschreiben lesen zu dürfen. Genauer gesagt Lebensläufe, denn die Kanadierin bzw. der Kanadier schreibt nicht sowas wie ein Motivationsschreiben, sondern schmeckt halt den Lebenslauf ein bisschen aus. Und es gibt auch ganz klare Spielregeln, was nicht und was unbedingt in den Lebenslauf muss. Also was nicht sein darf ist ein Bild oder das Geburtsdatum, weil da kann man ja diskriminiert werden aufgrund des Alters oder des aussehen. Macht ja Sinn, sollen alle gleich beurteilt werden, egal wies ausschaun oder wie alt sie sind. Aber ob man indianischer Abstammung ist, muss schon rein (?) weil die Rasse stellt ja kein potential zur Diskriminierung dar - natürlich nicht!
Ganz wichtig im Lebenslauf ist auch immer die freiwilligen Aktivitäten. Wobei hier oft sehr gern mal alles genommen wird was so geht. Hat man auf seine jüngeren Geschwister aufgepasst am Abend und kein Geld von den Eltern bekommen geht das als freiwillige Arbeit durch - eh klar. Hat man Geld bekommen wanderte gleich zur Arbeitserfahrung - auch klar.
Aber meine Highlights sind ja immer weiter hinten im Lebenslauf bei der Arbeitserfahrung. Also hier ein paar Schmankerl aus diesem Jahr
Bewerber A ist auf einer Farm aufgewachsen, hat also reichlich handwerkliche Erfahrung wie zB: Cut and trim grass in the yard (net schlecht, er kann Rasenmähen). Und das dürft er wirklich gut können weil er ist auch im Sommer der Wiesenmeister des örtlichen Friedhofs.
Bewerber B hat als seine Stärken das führen und motivieren von Menschen über mehrere Jahre hervorgehoben. Begründung: Kapitän der Fussballmannschaft und das seit der U9. Gratuliere!
Bewerberin C hat auch schon eine Auszeichnung der Universität bekommen. Aber natürlich nicht weil sie so eine gute Studentin ist (weil das hätte ja vielleicht was ausgesagt) nein sie ist der Most valuable female Wrestler 2012 gewesen. Also die wertvollste Ringerin der Universität. Danke vielmals für die Info.
Bewerber D lest jeden zweiten Sonntag aus der Bibel und Bewerber E ist Feed Designer (nach genauerer Betrachtung hat der bei Subway nur die Sandwiches zusammengelegt).
Kreativ muss man sein - hilft aber nix wenn derjenige, der die Entscheidung trifft ein Österreicher ist dem das ganze herzlich Wurscht is.
Aja, und Halloween ist nicht mehr weit...
Ganz wichtig im Lebenslauf ist auch immer die freiwilligen Aktivitäten. Wobei hier oft sehr gern mal alles genommen wird was so geht. Hat man auf seine jüngeren Geschwister aufgepasst am Abend und kein Geld von den Eltern bekommen geht das als freiwillige Arbeit durch - eh klar. Hat man Geld bekommen wanderte gleich zur Arbeitserfahrung - auch klar.
Aber meine Highlights sind ja immer weiter hinten im Lebenslauf bei der Arbeitserfahrung. Also hier ein paar Schmankerl aus diesem Jahr
Bewerber A ist auf einer Farm aufgewachsen, hat also reichlich handwerkliche Erfahrung wie zB: Cut and trim grass in the yard (net schlecht, er kann Rasenmähen). Und das dürft er wirklich gut können weil er ist auch im Sommer der Wiesenmeister des örtlichen Friedhofs.
Bewerber B hat als seine Stärken das führen und motivieren von Menschen über mehrere Jahre hervorgehoben. Begründung: Kapitän der Fussballmannschaft und das seit der U9. Gratuliere!
Bewerberin C hat auch schon eine Auszeichnung der Universität bekommen. Aber natürlich nicht weil sie so eine gute Studentin ist (weil das hätte ja vielleicht was ausgesagt) nein sie ist der Most valuable female Wrestler 2012 gewesen. Also die wertvollste Ringerin der Universität. Danke vielmals für die Info.
Bewerber D lest jeden zweiten Sonntag aus der Bibel und Bewerber E ist Feed Designer (nach genauerer Betrachtung hat der bei Subway nur die Sandwiches zusammengelegt).
Kreativ muss man sein - hilft aber nix wenn derjenige, der die Entscheidung trifft ein Österreicher ist dem das ganze herzlich Wurscht is.
Aja, und Halloween ist nicht mehr weit...
Sonntag, 20. September 2015
Von roten Jacken und grünen Wiesen
Wenn man in Kanada ist, dann will man natürlich einen Mounty sehen. Nur gut, dass die zentrale Ausbildungsstelle der Royal Canadian Mounted Police (so ist die offizielle Bezeichnung) direkt in Regina ist und sowohl ein Museum, als auch eine tägliche Parade anbietet. Eine kleine Führung durch die Kaserne gibts nebenbei auch noch.
In der Kapelle muss jeder mitspielen. Ob er jemals eine einzige Musikstunde hatte, ist egal. Hört man auch.
Bei der Marschwertung wären sie nicht weit vorn, aber in den 24 Wochen Ausbildung werdens schon noch was lernen. Leider war bei den ganzen Uniformen nicht ein einziger "echter Mounty" zu sehen. Darum haben wir Emilia kurz in den dienst der Queen gestellt:
Bei den Mounties waren wir Donnerstag und weil Freitag Vormittag das Wetter so toll war, hab ich (Matthias) mich auf den Weg zum Tor Hill Golf Club gemacht. Ein 27-Loch Platz 15 Minuten ausserhalb der Stadt. Für eine Runde hat mir leider die Zeit gefehlt, aber ein paar Leihschläger und 75 Bälle reichen auch um mich zu beschäftigen. Bei meinem nächsten Besuch will ich aber auf jeden Fall spielen. Der Platz war sehr gepflegt und die breiten Fairways kommen meinem Handicap entgegen.
In der Kapelle muss jeder mitspielen. Ob er jemals eine einzige Musikstunde hatte, ist egal. Hört man auch.
Bei der Marschwertung wären sie nicht weit vorn, aber in den 24 Wochen Ausbildung werdens schon noch was lernen. Leider war bei den ganzen Uniformen nicht ein einziger "echter Mounty" zu sehen. Darum haben wir Emilia kurz in den dienst der Queen gestellt:
Bei den Mounties waren wir Donnerstag und weil Freitag Vormittag das Wetter so toll war, hab ich (Matthias) mich auf den Weg zum Tor Hill Golf Club gemacht. Ein 27-Loch Platz 15 Minuten ausserhalb der Stadt. Für eine Runde hat mir leider die Zeit gefehlt, aber ein paar Leihschläger und 75 Bälle reichen auch um mich zu beschäftigen. Bei meinem nächsten Besuch will ich aber auf jeden Fall spielen. Der Platz war sehr gepflegt und die breiten Fairways kommen meinem Handicap entgegen.
auch auf dem Golfplatz geht der Kanadier nicht.. |
Donnerstag, 17. September 2015
An apple a day...
bla bla bla... kennt man eh und auf dem Farmers Market in der FUZO von Regina werden jeden Mittwoch und Samstag die lokal angebauten Vitaminbomben angeboten. Da gibts dann lila Karfiol oder rosarote Kartoffeln.
Wenn man wollte, könnte man sich also recht gesund ernähren. Damit man aber nicht auf blöde Gedanken kommt, steigt man in den fetten SUV und rodelt zum nächsten...
Dort ist die Welt dann wieder in Ordnung und es gibt Regalkilometer mit ungesundem Essen. Sorry Nesquik!
Aber wenn man im Urlaub ist und es so richtig krachen lassen möchte, dann ist so eine Schüssel voll Milch und Zucker halt auch nicht das wahre. Darum ging's gestern Abend in Leopolds Taverne. Auf der Karte steht der "Beef, Chicken, Pig x2"- wer diesen Burger inkl. Beilage verdrücken kann, bekommt ein Foto an der Wall of Fame. Wer uns kennt, der weiss, was jetzt kommt. Beschreibungen nutzlos; Fotos sagen mehr als 1.000 Anschläge und ausserdem ist grad Crunchtime beim Football...
voll viele Pommes |
voll motiviert... |
voll auf Fett... |
voll on the wall! |
Mittwoch, 16. September 2015
Was kann Wascana?
Nach 2.000km im Auto, einkaufen in der West Edmonton Mall und den Rocky Mountains darf man auf so einer Kanadareise auch ein bisschen an der Allgemeinbildung arbeiten. In Regina gibts dafür das Wascana Center. Ein Park mit Angeboten aus Kunst, Kultur und Sport.
Im Royal Saskatchewan Museum kann Mann, Frau und Kind sich dann kostenlos bilden. Vom T-Rex über Wölfe zu den First People of Canada wird alles erklärt und Emilia schafft fast 10 Sekunden vor jedem Exponat still zu stehen. Verkürzt den Aufenthalt im Museum auf das Wesentliche...
Do Not Touch the Art! "ups!" |
"Grrrrrrrr" |
10, 9, 8, ... |
Für die Hebelgesetzte von Archimedes hatte sie dann mehr Muße. Vielleicht aber auch nur, weil die auf dem Spielplatz vermittelt wurden.
Papa hebt die Welt aus den Angeln... |
Zur kulturellen Abrundung gabs dann ein gemeinsames Abendessen beim Chinesen des Vertrauens. Frosch gabs zwar keinen, aber ob das Crispy Beef wirklich Beef war, kann nur der Koch beantworten. Ganz schön spannend so ein Tag in Regina.
Sonntag, 13. September 2015
es ist nicht alles Gold was glänzt...
manchmal glänzt auch ein See...so wie hier der Saskatchewan River beim Nationalpark.
ja, wiedermal Banff Nationalpark - what else. Und hat wer das Gold-Wortspiel bemerkt...ganz großes Literaturkino sag ich nur. Dann wurde Emilia noch ein bisschen Auslauf gewährt...wir sind ja nicht so.
kurzer Stopp in Lake Louise, weils dazugehört...
und dann waren alle erschöpft, bis auch mich, ich hab ja mitn Auto fahren müssen.
ja, wiedermal Banff Nationalpark - what else. Und hat wer das Gold-Wortspiel bemerkt...ganz großes Literaturkino sag ich nur. Dann wurde Emilia noch ein bisschen Auslauf gewährt...wir sind ja nicht so.
da guade, oide Stablatla derf net fehlen |
Ford Werbebild |
Waldbrände hinterlassen auch hier Spuren |
und dann waren alle erschöpft, bis auch mich, ich hab ja mitn Auto fahren müssen.
Freitag, 11. September 2015
on the road again
Am Mittwoch Abend is die Familie Gold in Regina gelandet (für alle die es net wissen: eine von den 3 Golds war mal eine Lindmeier) Und nachdem Regina ja jetzt net allzu viel zu bieten hat, haben wir uns mal wieder auf den Weg nach Edmonton gemacht
am Hinweg haben wir mal wieder einen Stopp im Elk National Island Park eingelegt. Einziges Wildlife, das wir heut gesehen haben, waren ein paar Enten... aber dafür war das Wetter traumhaft, perfekt um ein bissl Zeit beim See und am Spielplatz zu verbringen um mal kurz die Füße zu vertreten
jetzt herbstelts scho gscheit in Kanada |
Nach einer kurzen Pause gings dann weiter nach Edmonton. Einchecken im Hotel und Aussicht genießen
bevor wir uns im brasilianischen Steakhouse vollgefuttert haben. Köööööööstlich war das: all you can eat: Beilagenbuffet und dann gehen Kellner durch mit allen möglichen Fleisch- und Wurstspießen, ein Fleischtraum
und wenn nach all dem Fleisch no Platz is: no a Kuchal und a Likör zum Abschluss (also fürn Bernd zumindest, bei dem war no Platz)
Ein langer Tag im Auto, mit netten Pausen und köstlichem Essen am Abend, jetzt wird's Zeit zum Schlafen, damit wir morgen fit sind für Edmonton, Sightseeing, Shopping, vielleicht Schwimmen im Einkaufszentrum, mal schauen was der Tag bringt und worauf wir Lust haben. Gute Nacht aus Edmonton
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